Unternehmen

VIADUX®

Die Gründung

Gründer

Wolfgang Henhappl

Der studierte Elektrotechniker Wolfgang Henhappl entdeckt bereits in frühen Jahren seine Leidenschaft für die BOS Einsatzkräfte. Aus eigenem Antrieb sitzt er als 13-jähriger interessierter Zuschauer bereits einige Male im Rettungswagen und entscheidet sich als Jugendlicher und junger Erwachsener für eine ehrenamtliche Tätigkeit im Rettungsdienst über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren.

Früh beginnt er Ideen für die Verbesserung der Einsatzsteuerung zu entwickeln und trifft noch in seiner aktiven Zeit im Rettungsdienst bei einer Geburtstagsfeier von Freunden auf Mathias Babinsky. Diesem erzählt er von seiner Idee, eine Software zur besseren Koordination von Rettungsmitteln zu entwickeln. Das Zusammentreffen ist der Impuls für die Gründung der gemeinsamen Firma im Jahr 1993.

Wolfgang ist verheiratet, hat zwei Töchter und wohnt im Grünen in der Nähe von Freiburg.

Vision und Strategie

Unsere Vision

Durch eine konsequente Reduzierung von Schnittstellen, höhere Stabilität des Systems, geringere Kosten für die Nutzer und eine bessere Usability erzeugen wir einen hohen Nutzen für unsere Kunden. Dabei setzen wir auf 100% Software mit einem sehr hohen Integrationsgrad und eine optimale Usability. Das User System ist eine Mischung aus künstlicher Intelligenz und einem Expertensystem. Wir entwickeln das System auf der Basis neuer Software-Innovationen laufend weiter und diese werden stets einer ausführlichen Prüfung unterzogen um strengen Sicherheitsanforderungen zu genügen.

Wir sehen in der digitalen Transformation ein Mittel, die Dinge in der Leitstelle zu vereinfachen, damit Menschen schneller und verlässlicher geholfen werden kann. Wir nutzen die Digitalisierung, um getrennte Systeme zusammen zu bringen, zu vereinheitlichen und zu einem ausfallsicheren hocheffizienten System zu machen. Andere verklagen uns und das Land Baden-Württemberg, um an veralteter Technologie festhalten zu können. Wir entfernen uns von alter, analoger und verstaubter Technik - jeden Tag ein Stückchen weiter.

Wir haben behördliche Kunden die modern denken und die Chancen der digitalen Transformation begreifen um sie mit uns gemeinsam zu gestalten. Wir sehen den Nutzen in der digitalen Transformation und verwenden sie: zum Vorteil einer noch besseren Verwaltung, zum Vorteil des Steuerzahlers, zum Vorteil von uns allen.

Wir sind Viadux®. Was können wir für Sie tun?

Geschichte

Wir schreiben das Jahr 1992...

Unser Weg hat untrennbar mit Software-Innovationen für BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) zu tun und unsere erste Idee ist ein Routenplaner für den Rettungsdienst.

„Damals gab es nur Straßenkarten und die Einsatzkräfte mussten im Zweifel
noch jede Straße im Stadtplan nachschauen."
Wolfgang Henhappl, Firmengründer

Wir schreiben das Jahr 1992, 15 Jahre vor dem Eintritt des iPhones in den Markt als Navigationsgerät. Die beiden Firmengründer fragen bei der Freiburger Polizei nach Daten für den Routenplaner an. Die Polizei äußert Interesse an einem späteren Produkt, der erste Kunde ist gefunden.

Was damals noch keiner „digitale Transformation“ nennt, ist aber bereits eine solche. Denn analoge Daten aus Straßenkarten sind unpraktisch, im Zweifel veraltet und selbstverständlich in der Nutzung nicht schnell und praktisch genug. Eine digitale Innovation ersetzt analoge Prozesse – damals eine besondere Innovation. Bei Viadux® ist es Teil der Gründungs-DNA und genau diese verfolgen wir auch heute noch und damit die Vision eines wirklich integrierten Einsatzleitsystems.

Die Firma Viadux Einsatzleitsysteme OHG schafft Ende der neunziger Jahre und in den darauf folgenden Jahren ein integriertes Einsatzleitsystem mit Vorteilen wie z.B. die vollständig integrierte Leitstelle, 100%iges Voice-over-IP System, freie Hardware-Auswahl, Smart Ressource-Planning für die intelligente Einsatzmittelsteuerung, hohe Redundanz durch dezentrale Intelligenz und BOS Health Detection System.

Unsere Geschichte in Zahlen

  • 1993
    1993 entwickelt Viadux Einsatzleitsysteme ein geographisches Informationssystem, um Einsatzorte mit Hausnummer schnell ausfindig zu machen.
  • 1994
    1994 Ausstattung des ersten Funkstreifenwagens der Polizei Freiburg mit GPS. Es wird die erste Schnittstelle zum Funkmeldesystem (FMS) entwickelt, um im sogenannten FMS-Folgetelegramm GPS-Koordinaten für ein anschließendes Routing an die Einsatzzentrale übertragen zu können. Damit sind die Einsatzzentralen in der Lage, die jeweils schnellsten Einsatzmittel zu einem Einsatzort ermitteln zu können. Weitere Schnittstellen wie digitale Alarmierung, Gefahrenmeldeanlagen etc. folgen. Wir proklamieren übrigens bis heute Schnittstellen zu verringern. Allerdings müssen manche Schnittstellen weiterhin existieren, nur sollten diese dann, wie bei Viadux®, mit einer extrem hohen Ausfallsicherung funktionieren.
  • 1995
    1995 wird das System um die typischen Funktionalitäten eines Einsatzleitsystems erweitert.
  • 1997
    Im Jahr 1997 wird Viadux® um die Schnittstelle der A-Teilnehmer-Überprüfung gemäß § 112 TKG erweitert.
  • 2000
    Zu Beginn der 2000er Jahre entwickeln wir eine Möglichkeit für die Übertragung von Funksprüchen über große Distanzen mittels Voice over IP in Computernetzwerken.
  • 2005
    Im Jahr 2005 ermöglicht das neue Dispocenter eine aus unserer Sicht perfekte Übersicht über alle Einsatzkräfte. Je nach Blickweise ist es entweder schnell, einfach oder intuitiv - oder alles gemeinsam - bezogen auf einen konkreten Einsatzort, welche Fahrzeuge die schnellsten sind, welche Eignung sie besitzen oder in welchem Zustand sie sich befinden (z.B. einsatzbereit auf der Wache, im Einsatzgebiet, auf der Anfahrt, angekommen, belegt, nicht einsatzbereit, u.v.m.). Eben genauso intelligent wie Viadux®.
  • 2006
    Im Jahr 2006 fällt der Startschuss zur Errichtung des digitalen Behördenfunknetzes und in den Jahren 2006 bis 2009 beginnen wir daran zu forschen, wie wir die Viadux®-Lösungen an das digitale Behördenfunknetz mehrwertstiftend anschließen können. Die Umstellung auf digitalen Funk ist eine bedeutende Umstellung und Zäsur. Wir investieren viel Zeit in ein neues Bedienungskonzept, denn die auf analogen Funktechnologien basierende Bedienungslogik ist aus unserer Sicht nicht mehr geeignet. Im Nachhinein lohnt sich die ausführliche Planungsarbeit, die uns weiter vom Wettbewerb differenziert, deren Lösungen aus unserer Sicht veraltete Bedienkonzepte weiterführen. Ein bildhafter Vergleich ist hier ein Hausbau. Wir bauen mit unseren Viadux®-Lösungen ein neues Haus, der Wettbewerb stellt nur neue Etagen auf ein altes Haus. Und sieht nun teure und komplizierte Umbauten auf sich zukommen, die neue Schwierigkeiten mit sich bringen.
  • 2009
    Im Jahr 2009 beginnen wir Lösungen für den digitalen und abhörsicheren Behördenfunk in Form der sogenannten Luftanbindung zu entwickeln.
  • 2010
    2010 entwickeln wir die sogenannte Drahtanbindung zum digitalen Behördenfunk zur leistungsfähigen Übertragung von verschlüsselten Textnachrichten, Statusmeldungen und Standorten.
  • 2012
    2012 entwickeln wir die sogenannte Drahtanbindung zum digitalen Behördenfunk zur Übertragung von verschlüsselter Sprache.
  • 2013
    2013 erzielen wir die zweite BDBOS-Zertifizierung, nach der ersten im Jahr 2011. Im Anschluss daran entwickeln wir das System weiter zur Verarbeitung von Notrufen und Telefonaten auf der Basis von Voice over IP.
  • 2018
    Seit 2018 entwickeln wir an einem intelligenten Ressourcenmanagement unter Berücksichtigung von künstlicher Intelligenz, auch KI genannt. Unsere Systeme lernen demnach eigenständig zu denken und Viadux nähert sich dem Zeitalter der M2M-Kommunikation (Machine-to-Machine) an, in dem KI-gestützte Systeme wesentlich dabei helfen werden, BOS-Kräfte in ihrer jeweiligen Aufgabe wirkungsvoll zu unterstützen.

Eine kurze Geschichte der technologischen Entwicklungen

In den siebziger Jahren existierten tatsächlich noch riesige Karteikartensysteme in Einsatzleitstellen, welche nach Straßennamen sortiert waren. Wenn also ein Ereignis stattfand, suchte der betreffende Sachbearbeiter in der Einsatzzentrale zunächst die passende Karteikarte heraus, die dem jeweiligen Einsatzort zugeordnet war. Auf der Karte stand, welches Einsatzmittel für welchen Anlass zu alarmieren sei. Natürlich konnte es vorkommen, dass das vorgesehene Einsatzmittel nicht verfügbar war. Um dennoch eine Entscheidung fällen zu können, waren noch zwei bis drei weitere geeignete Einsatzmittel aufgeführt. Die Minuten verrinnen, alles war auf menschliches Tun ausgerichtet, der Kopf erledigte die Rechenarbeit. Die Geburtsstunde des Einsatzleitsystems war die Überführung des Karteikartensystems in ein EDV-System, Computer übernahmen die Aufgaben schneller als die Kopfarbeit der Leitwarte. Das war der Kern eines Einsatzleitsystems. Später kam eine automatisierte Alarmierung hinzu, sowie die Möglichkeit, zusätzlich einen Sachverhalt im System dokumentieren zu können.

Das Problem: im Grunde genommen arbeiten die meisten Anbieter von Einsatzleitstellensystemen bis heute noch so. Schon ein verfügbares freies Einsatzmittel, welches im Einsatzgebiet unterwegs ist, kann von vielen Wettbewerbersystemen nicht berücksichtigt werden. Unbescheiden wie wir sind, weisen wir darauf hin, dass die Flexibilität und die smarte Ressourcenplanung von Viadux® eben eines der zentralen Merkmale unseres Systems ist.

Die Idee eines integrierten Einsatzleitsystems wie es Viadux® darstellt, welche sich durch konsequente Reduzierung von Schnittstellen, höhere Stabilität, geringere Kosten und bessere Usability auszeichnet hat sicherlich ebenfalls einen Einfluss auf den Markt der Einsatzleitsysteme und seine Geschichte genommen.

Man muss sich vor Augen halten, dass es in den Achtzigern nur in die Jahre gekommene Einsatzleitsysteme gab. Die Karteikartensysteme der Siebziger sind quasi nur digitalisiert worden. Die Prozesse hingegen wurden aber nicht hinterfragt. Vielleicht ein wenig wie in den Anfangszeiten des Stummfilms, man filmte einfach Theater ab – völlig ohne Schnitt, ohne Dramaturgie, ohne Effekte – letztlich ohne Ideen.

Ende der Achtziger Jahre wuchs in den Einsatzzentralen von Polizei, Feuerwehren und Rettungsdiensten dann der Wunsch nach externen, eigenständigen Systemen wie z.B. Alarmgeber oder Brandmeldeanlagen die über Schnittstellen verbunden werden konnten. Vielfach begannen dann die verschiedenen Einsatzzentralen damit, neue Funktionen und Schnittstellen von unterschiedlichen Anbietern in ihre Einsatzleitsysteme einbauen zu lassen, um damit eine digitale Einsatzleitstelle zu verbessern. Einerseits war der Wunsch nach neuen Features natürlich verständlich, andererseits entstand dadurch ein unübersichtliches Durcheinander an Features und Schnittstellen.

Vielleicht lag in der fehlenden Vision eines integrierten Systems die eigentliche Problematik.

Rein operativ gesehen kamen mit den vielen Funktionen auch viele neue Schnittstellen hinzu, welche die bisherigen Systeme störungsanfälliger, instabiler, weniger erreichbar und unzuverlässiger machten. In Folge dessen - und nun sind wir in der Geschichtsschreibung bereits in den 00er Jahren des neuen Jahrtausends angekommen – gab es wenig Grund zur Freude bezüglich der fortschreitenden Entwicklung: Die Beamten in den Leitstellen verzweifelten, immer wieder kam es zu schweißtreibenden Ausfällen der Systeme. Die UX-Bedieneroberfläche war in der Historie gewachsen, kaum noch intuitiv verständlich, komplex, verwirrend. Der Ärger der User wuchs, wenn mal wieder eine Funktion nicht zu finden war und eine schreiende Ehefrau am Telefon um das Leben ihres Ehemannes mit einem Herzinfarkt bangte. Durch die Schnittstellen wuchsen Beschaffungs- und Wartungskosten in schwindelerregende Höhen. Den Leistungsträgern wuchsen die Kosten über den Kopf und in den Verwaltungen wuchs die Sorge um das Geld. Die Leitstellenbetreiber und ihr Personal waren unzufrieden, aber die Dinge änderten sich nicht. Die Leitstellentechnologie im Gesamten zu hinterfragen war undenkbar. Man fand sich mit den Missständen ab, ein bisschen wie im Mittelalter mit den Plagen der damaligen Zeit. Dann kam Viadux® mit der Idee einer vollständig integrierten Gesamtlösung und traf auf mutige Entscheider, die bereit waren, sich von alten Zöpfen zu trennen und neue Wege zu gehen.

Auch heute gibt es noch viele teildigitalisierte Prozesse. Während es früher ein Garant für Sicherheit war, gelten teildigitalisierte Prozesse heute als ineffizient und unpraktisch. Die Wirtschaft und auch die Behörden wachen indes auf. Die digitale Transformation ist das Gebot der Stunde und liegt im Fokus der meisten Entscheider. Wir bei Viadux® kümmern uns seit 1993 um die Bedürfnisse unserer BOS-Kunden in Richtung Modernisierung ihrer analogen Prozesse und helfen ihnen dabei in ein digitales Zeitalter. In einer agilen Welt arbeiten Beamte und Dienstleister auf Augenhöhe. So entstehen in einer teamähnlichen Zusammenarbeit die Visionen, die agile integrierte Softwarehäuser umsetzen können.

Doch für welche Systeme soll sich nun ein Entscheider in einer Behörde entscheiden?

Ein vorsichtiges Vorgehen der Entscheider ist verständlich, denn die absolute Zuverlässigkeit der Systeme liegt im Fokus. Aber die digitale Transformation verläuft exponentiell, kaum schaut man mal für eine Zeit nicht hin, sind die Innovationen den Kinderkrankheiten entwachsen. Unser Viadux® System ist z.B. bereits 1994 das erste Mal verkauft worden und 1995 in einer ersten Ausschreibung bestätigt worden. Zu dieser Zeit gab es in Baden-Württemberg noch 129 Notrufannahmestellen, die 2001 auf 39 und 2014 auf 12 reduziert wurden, womit eine hohe Kostenreduktion erreicht werden konnte. Seit 2001 ist Viadux® auf Hunderten von Arbeitsplätzen erprobt. Zudem ist Viavox® bereits seit 2011 in zahlreichen Einsatzleitstellen im Einsatz. Durch die Software-Architektur können Ausfälle praktisch ausgeschlossen und die Auswirkungen von Störungen so gering wie möglich gehalten werden. Das Risiko mit der Umstellung von teildigitaler Technologie auf ein integriertes Einsatzleitsystem mit 100% digitalen Funktionalitäten zu wechseln ist praktisch nicht mehr vorhanden.

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